Systemisches Coaching besteht aus den zwei Wörtern Systemisch und Coaching. Coaching findet im Gegensatz zu Therapie und Beratung auf Augenhöhe statt. Du bist Dein eigener Experte. Ich sage Dir nicht, was Du zu tun hast und was für Dich richtig und was falsch ist. Ein Credo ist: Auch Ratschläge können Schläge sein. Ich arbeite lösungsorientiert und ressourcenaktivierend mit bewährten Tools - Fragetechniken, Rollenspiele, Übungen, Anteilsarbeit (Inneres Team) - auf Grundlage des Menschenbildes aus der humanistischen Psychologie. Kurz: Ich bin der Experte für die Methoden und den Weg, Du hast die Expertise für Dein Anliegen und damit für die für Dich passende Lösung. Systemisch ist die Annahme, dass wir alle in unterschiedlichen sozialen Systemen (Familie, Freundeskreis, Firma usw.) wirken und diese Systeme in uns wirken. Jede Verhaltensweise hat einen Nutzen für das jeweilige System und wird vom Systemnutzen aus betrachtet nachvollziehbar. Allein diese Erkenntnis ermöglicht einen neuen Zugang zu der eigenen Gedanken- und Gefühlswelt und dem eigenen Verhalten.

Hier darfst Du Deine Maske ablegen. Du bist in einem geschützten Raum und was wir besprechen, bleibt unter uns. In meinen Coachings darf gerne gelacht werden, denn der Humor löst Anspannungen und kann den Blick schärfen. Der Begriff Coaching kommt von Coach und hat denselben Wortstamm wie Kutsche/r. Sag Du mir, wo Du hinwillst, ich zeig Dir den Weg. Anders als in der Kutsche - gehen musst Du ihn selbst. Coaching ist weder Freundschaftsersatz noch Problemlösung von Außen. Du musst Deinen Beitrag selbst leisten und eine Veränderung auch wollen. Das Wichtigste passiert meist zwischen den Coachingsitzungen. Je nach Anliegen arbeiten wir an Einstellung, Verhalten und Fähigkeiten mit dem Ziel der Handlungsfähigkeit, so dass Du Wahlmöglichkeiten gewinnst, mit Deiner Situation umzugehen und Lösungen herbeizuführen. In diesem interaktiven Prozess liefere ich die Methodenkompetenz und Du die Erlebenskompetenz. Ob die Lösung passt, das sagst Du. Ich bin kein professioneller Psychotherapeut mit achtjähriger therapeutischer Ausbildung. Bei pathologischen Themen wende Dich bitte an Ärzte, Psychotherapeut*Innen mit Medizin- oder Psychologiestudium und zugehöriger Ausbildung in Therapie.

Viele Menschen - auch ich - sind mit dem, was gerade ist, oft nicht einverstanden. Dann befinden sie sich im Widerstand und verlieren dort ihre Energie. Sie werden unzufrieden und verstimmt. Dann wollen sie, dass sich dieser Umstand ändert (der Partner, die Anderen, der Stau, die Firma, die Situation, das eigene Verhalten), damit es so wird, wie es aus ihrer Sicht sein sollte. Der Widerstand hält solange an wie der dazu führende Umstand andauert. Und solange sind diese Menschen das Opfer dieses Umstandes. Und dieser Prozess vollzieht sich meist vollkommen unbemerkt. Werden diese Menschen aber Zeugen dieser Prozesse und fangen mit der Veränderung bei sich selbst an, so können sie die Verantwortung für sich und ihre Stimmung übernehmen. Ab hier ist ein neuer Umgang mit der Situation möglich und Macht über sich selbst - Eigenmacht.

Der Unterschied zwischen diesen beiden Typen von Coaching liegt hauptsächlich im Anlass des Coachings, also in der Frage, über welchen Weg Du zum Coaching gekommen bist. Ob Dein Anliegen nun im privaten oder im beruflichen Zusammenhang verortet ist, so geht es doch in beiden Fällen um Dich als Mensch. Denn in berufliche Situationen bringst Du immer Dich als Privatperson mit und umgekehrt wirken berufliche Erfahrungen auf das Privatleben. Genauso haben Deine beruflichen Ziele und Wünsche etwas mit Dir als privater Mensch zu tun. Oder es zeigen sich bestimmte zwischenmenschliche Konflikte nicht nur in privaten, sondern auch in beruflichen Beziehungen.